Matthias Kraus - Fahrer im Fokus

Geschrieben von Sabine am 12.11.2020 um 20:26


Matthias Kraus - Fahrer im Fokus

In dieser Woche ist unser Fahrer im Fokus Matthias Kraus.

Dieses Mal beginnen wir mit dem Vater von Matthias, da dieser den Grundstein für die Begeisterung im Bezug auf Motorsport legte. Dieser arbeitete nämlich bei Audi in der Rallye und der amerikanischen GTP Serie, später dann bei BMW in der Formel 1 und nach deren Ausstieg wieder bei Audi. Diesmal im Rahmen der DRM und der LeMans Serie. Sein Vater kümmerte sich um die Betreuung der Fahrzeug, Matthias wollte selber fahren! Mit sechs Jahren hat er mit Kartslalom begonnen. Er wechselte nach vier Jahren auf die Rennstrecke. Nochmal sechs Jahre später stieg er dann vom Kart ins Rennauto. Wieder beginnend mit Slalom, war er dann auch im Ralleysport aktiv und hat an diversen Tests der Formel ADAC teilgenommen. Doch dann kam die allseits bekannte "Hürde" im realen Motorsport zum tragen - Die finanzielle Investition. Wie gut, dass es Simracing gibt. Neben seiner Begeisterung für den Motorsport, interessiert sich der Regierungsangestellte aus Oberbayern für Rad- und Motorradfahren, spielte bis vor einem Jahr Schlagzeug in einer Band und ist ein sehr großer Eis- und Inlinehockeyfan. Letzteres spielte er ebenfalls aktiv. Fußball kam für ihn nie in Frage, da er diesen Sport als langweilig erachtet. Hockey hingegen ist der schnellste Kontaktsport der Welt und das reizte ihn schon von Beginn an. Nach dem Probetraining beim ERC Ingolstadt war hier der lang gesuchte Ausgleich zum Motorsport gefunden. Als nun der reale Motorsport nicht mehr durchführbar war, Simracing bekannt war, stellte sich nun die Frage des Einstiegs. Als Nascar- und Indycar-Fan war die Frage nach der passenden Simulation schnell geklärt - Es muss iRacing werden! Er startete kurze Zeit später, im Jahr 2019, bei der Motorvision Xtreme Series für Threewide df1 Racing und wechselte schließlich Anfang dieses Jahres zu Albrecht Motorsport. Für sein Team geht er nun bei virtual-oval.de an den Start. Ebenfalls nahm er an dem Charity-Event für DKMS teil, fuhr in einem Simracing-Rennen gegen einen realen Fahrer aus der Nascar Whelen Euro Serie und ist Vizemeister der Indycar iRacing Series 2020. 

Was sein krassestes Erlebnis bisher war, welchen Einfluss sein Vater hatte und wie seine Hobbys sich beeinflussen, erfahrt ihr im Interview:



Was war für Dich das “krasseste” Erlebnis? 
Im Motorsport mein schwerer Kartunfall auf der Kartbahn Wackersdorf, also ich in einer blinden Kurve den vor Mir passierenden Unfall nicht sehen konnte und ungebremst mit ca. 90 km/h hineingefahren bin. Resultat darauf war ein geprellter Brustkorb und ein bis heute rampuniertes linkes Schlüsselbein. Das Kart war natürlich Totalschaden.


War ein Ansporn für Dich, als Fahrer deinem Vater im Bezug auf die erwähnten Serien „nachzueifern“?  
Da ich natürlich über meinen Vater sozusagen mit dem Motorsport groß geworden bin, auch viele Fahrer kennenlernen konnte, war es immer ein Ansporn für mich, später auch Rennfahrer zu werden. Über die Jahre hat sich nur der Fokus etwas auf die amerikanischen Serien gerichtet. 


Würdest Du sagen Deine Hobbys beeinflussen sich gegenseitig?
Also Der Hockeysport und Schlagzeug haben sich in soweit gegenseitig beeinflusst, das man für beide viel Ausdauer braucht und zusammenarbeiten muss. Das hat mir dann auch fürs Simracing etwas gebracht, da man als Team auch auf der Strecke zusammenarbeiten muss und man als Einzelkämpfer auf Dauer nicht weit kommt. Die Disziplin die ich im Hockey lernen konnte, konnte ich auch aufs Simracing übertragen


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